Klaus Abbelen, der deutsche Rennfahrer und Teamchef von Frikadelli Racing, bleibt auch in der Motorsport-Saison 2025 eine feste Größe in der Szene. Bekannt für seine Leidenschaft für die Nürburgring-Nordschleife und seine langjährige Karriere im Gran Turismo- und Langstreckenrennsport, schlägt Abbelen in diesem Jahr ein spannendes neues Kapitel auf: den Fokus auf historischen Motorsport. Dieser Blog-Artikel beleuchtet seine aktuellen Rennsporttätigkeiten und gibt einen Einblick in die Pläne von Frikadelli Racing für 2025.
Ein Blick auf Klaus Abbelens Motorsportkarriere
Klaus Abbelen, geboren am 15. September 1960 in Tönisvorst, ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein passionierter Rennfahrer. Seine Karriere begann in den späten 1970er-Jahren mit Motorradrennen, wo er unter anderem einen dritten Platz in der Superbike-Klasse der Deutschen Straßenmeisterschaft erreichte. Ab 1998 wechselte er in den Automobilsport und feierte in der Ferrari-Porsche Challenge sowie im Porsche Supercup Erfolge, darunter den Titel in der Ferrari-Porsche Challenge im Jahr 2000 mit einem Porsche 911 (993) GT2.

2005 gründete Abbelen zusammen mit seiner 2021 verstorbenen Frau Sabine Schmitz das Frikadelli Racing Team, das sich schnell einen Namen in der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife machte. Besonders bemerkenswert ist der dritte Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2008, den Abbelen gemeinsam mit Schmitz, Edgar Althoff und Kenneth Heyer erzielte. Das Team, benannt nach Abbelens Fleischwarenunternehmen, wurde durch seine auffällige „Frikadelle“-Lackierung und die Liebe zur „Grünen Hölle“ ein Publikumsliebling.
Frikadelli Racing 2025: Fokus auf historischen Motorsport
Für die Saison 2025 hat Klaus Abbelen angekündigt, dass Frikadelli Racing einen neuen Schwerpunkt setzen wird: den historischen Motorsport. Das Team plant, an den FIA-Classic-Veranstaltungen der Peter-Auto-Serie teilzunehmen, die auf renommierten Rennstrecken wie Spa-Francorchamps (Spa-Classic) und Le Mans (Le Mans Classic) ausgetragen werden. Diese Serie umfasst Sportprototypen, Tourenwagen und Grand Touring Cars aus den 1950er- bis 1990er-Jahren, was perfekt zu Abbelens Leidenschaft für klassische Rennfahrzeuge passt. Darüber hinaus sind Starts bei weiteren historischen Rennen wie der NBR Klassik und dem Oldtimer Grand Prix geplant.
Ein besonderes Highlight ist die Rückkehr des legendären Porsche 962, den Frikadelli Racing aus dem ring°werk-Museum am Nürburgring „wiederbelebt“ hat. Abbelen, der bereits in der Vergangenheit Gruppe-C-Rennen mit diesem Fahrzeug bestritten hat, freut sich auf die Gelegenheit, dieses geschichtsträchtige Auto wieder auf die Strecke zu bringen. „Ich hatte schon längere Zeit vor, mit dem Porsche 962 noch einmal an verschiedenen Rennveranstaltungen teilzunehmen, und nun ist es so weit!“, erklärte er begeistert.

Geplante Einsätze in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS)
Neben dem Engagement im historischen Motorsport bleibt Abbelen seiner Heimstrecke, der Nürburgring-Nordschleife, treu. Für September 2025 plant er als Solist einen Einsatz in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Ein Rollout mit dem Ferrari 296 GT3, mit dem Frikadelli Racing 2023 das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann, ist für das Training zum NLS-Lauf 3 geplant. Dieses Fahrzeug wird derzeit im ring°werk-Museum ausgestellt, während der Porsche 962 für die Rennsaison vorbereitet wird.
Interessanterweise hat Abbelen klargestellt, dass eine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2025 derzeit nicht geplant ist. Dies markiert eine vorübergehende Pause von einem der prestigeträchtigsten Langstreckenrennen, um sich auf die neuen Projekte im historischen Motorsport zu konzentrieren.
Weitere Aktivitäten und Inspiration
Abbelens Engagement im Rennsport geht über das Fahren hinaus. Als Teamchef von Frikadelli Racing bleibt er eine treibende Kraft hinter den Kulissen. Sein Einfluss zeigt sich auch in der Inspiration, die er anderen Fahrern bietet. So erwähnte der Rennfahrer Thomas Ambiel, dass Abbelen ihn durch seine Teilnahmen im Prototype Cup Germany motiviert hat, selbst ein Comeback im Rennsport zu wagen.
Zudem war Abbelen 2024 Teil der Rinaldi Racing Ferrari-Mannschaft beim GT World Challenge Europe Event auf dem Nürburgring, wo er mit der klassischen Frikadelli-Lackierung für Aufsehen sorgte. Dies zeigt, dass er auch in modernen Rennserien weiterhin präsent ist, wenn auch in kleinerem Umfang.

Ein Blick in die Zukunft
Klaus Abbelen verbindet in der Saison 2025 seine Liebe zur Motorsportgeschichte mit seiner ungebrochenen Leidenschaft für den Rennsport. Mit dem Porsche 962 in der Peter-Auto-Serie und geplanten Einsätzen in der NLS beweist er einmal mehr seine Vielseitigkeit und sein Engagement für die „Grüne Hölle“. Für Fans von Frikadelli Racing und historischen Rennfahrzeugen verspricht das Jahr 2025 spannende Momente auf einigen der legendärsten Rennstrecken der Welt.
Ob auf der Nordschleife oder in Le Mans – Klaus Abbelen bleibt ein Name, der für Hingabe, Erfolg und die unverwechselbare „Frikadelli“-Mentalität steht. Wir freuen uns darauf, ihn und sein Team in dieser neuen Ära des historischen Motorsports zu verfolgen!
Quellen:
- Speedsport Magazine: Klaus Abbelen Biographie
- Wikipedia: Klaus Abbelen
- Frikadelli Racing: Saisonpläne 2025
- Motorsport.com: Thomas Ambiel über Klaus Abbelen
- GT World Challenge Europe auf X: Rinaldi Racing Ferrari 2024
- RMSothebys auf X: Porsche 962 von Klaus Abbelen