Die Nürburgring-Nordschleife, liebevoll „Grüne Hölle“ genannt, ist eine der legendärsten und anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt. Mit einer Länge von 20,832 Kilometern und offiziell 73 Kurven (je nach Zählweise sogar mehr) stellt sie Fahrer vor immense Herausforderungen. Die Strecke, die 1927 eröffnet wurde, erstreckt sich durch die Wälder der Eifel und bietet mit Steigungen von bis zu 18 % und Gefällen von bis zu 11 % ein einzigartiges Fahrerlebnis. In diesem Blog-Artikel tauchen wir tief in die einzelnen Streckenabschnitte ein, beleuchten ihre Namen, topologischen Eigenschaften, zuständigen Streckenposten, Besonderheiten und die Ideallinie.
Die Streckenabschnitte der Nordschleife: Namen und Reihenfolge
Die Nordschleife besteht aus einer Vielzahl von Streckenabschnitten, die über die Jahre sowohl offizielle als auch inoffizielle Namen erhalten haben. Diese Namen spiegeln oft geografische, historische oder kuriose Hintergründe wider. Im Folgenden listen wir die wichtigsten Abschnitte in der Reihenfolge, wie sie bei einer Runde gefahren werden, beginnend bei der Einfahrt an der Döttinger Höhe (Touristenfahrten starten etwa 1,5 km später als die klassische Start-Ziel-Linie).
- T13 / Sabine-Schmitz-Kurve
- Antoniusbuche
- Tiergarten
- Hohenrain
- Hatzenbach
- Hocheichen
- Quiddelbacher Höhe
- Flugplatz
- Schwedenkreuz
- Aremberg
- Fuchsröhre
- Adenauer Forst
- Metzgesfeld
- Kallenhard
- Wehrseifen
- Ex-Mühle
- Bergwerk
- Kesselchen
- Caracciola-Karussell
- Hohe Acht
- Hedwigshöhe
- Wippermann
- Eschbach
- Brünnchen
- Pflanzgarten
- Schwalbenschwanz
- Galgenkopf
- Döttinger Höhe
Diese Reihenfolge orientiert sich an den offiziellen und inoffiziellen Bezeichnungen, die auf Karten und in Fahrerhandbüchern wie denen von „Nordschleife erfahren“ zu finden sind.

Topologische Eigenschaften und Besonderheiten
Die Nordschleife ist bekannt für ihre extreme Topologie. Mit einem Höhenunterschied von etwa 290 Metern zwischen dem niedrigsten Punkt in Breidscheid und den höchsten Punkten bei T13 und Hohe Acht ist sie ein ständiges Auf und Ab. Die Strecke kombiniert schnelle Geraden, enge Kurven, Kuppen, Senken und Steilkurven, die sowohl technische Präzision als auch Mut erfordern. Hier sind die topologischen Eigenschaften und Besonderheiten der wichtigsten Abschnitte:
1. T13 / Sabine-Schmitz-Kurve
- Topologie: Startpunkt der Runde bei Touristenfahrten, nahe der Einfahrt an der Döttinger Höhe. Flache, schnelle Einfahrt mit leichter Kurve.
- Besonderheiten: Seit 2021 nach der legendären Rennfahrerin Sabine Schmitz benannt. Ein beliebter Zuschauerpunkt.
- Ideallinie: Rechts an die Kurve herangehen, spät einlenken, um eine weite Linie zu fahren und Geschwindigkeit mitzunehmen.
2. Antoniusbuche
- Topologie: Flache, schnelle Gerade mit leichter Rechtskurve.
- Besonderheiten: Benannt nach einer alten Buche, die früher hier stand. Hohe Geschwindigkeiten möglich.
- Ideallinie: Links halten, um die Rechtskurve weit zu fahren und maximale Geschwindigkeit zu halten.
3. Tiergarten
- Topologie: Senke mit einer schnellen Linkskurve.
- Besonderheiten: Hohe Geschwindigkeiten, aber die Senke erfordert Stabilität des Fahrzeugs.
- Ideallinie: Rechts an die Kurve herangehen, früh einlenken, um die Senke optimal zu nutzen.
4. Hohenrain
- Topologie: Leicht abschüssig mit einer Schikane.
- Besonderheiten: Wurde nach Umbauten in den 1970ern eingeführt, um die Sicherheit zu erhöhen.
- Ideallinie: Spät einlenken, um die Schikane eng zu fahren und Geschwindigkeit zu kontrollieren.
5. Hatzenbach
- Topologie: Technischer Abschnitt mit mehreren engen Kurven und einem leichten Gefälle.
- Besonderheiten: Benannt nach einem Bach in der Nähe. Sehr rhythmisch zu fahren.
- Ideallinie: Eng an die Kurven herangehen, präzises Einlenken, um den Rhythmus zu halten.
6. Hocheichen
- Topologie: Anstieg mit einer schnellen Rechtskurve.
- Besonderheiten: Nach einem Unfall 2015 mit Tempolimit von 200 km/h für DMSB-Veranstaltungen (inzwischen aufgehoben).
- Ideallinie: Weit außen beginnen, spät einlenken, um Geschwindigkeit mitzunehmen.
7. Quiddelbacher Höhe
- Topologie: Kuppe mit einer leichten Rechtskurve.
- Besonderheiten: Berüchtigt durch den Unfall von Jann Mardenborough 2015, bei dem ein Fahrzeug abhob.
- Ideallinie: Links halten, um die Kuppe stabil zu passieren.
8. Flugplatz
- Topologie: Senke nach der Kuppe, gefolgt von einer schnellen Linkskurve.
- Besonderheiten: Fahrzeuge können durch die Kuppe entlastet werden, was Stabilität erfordert.
- Ideallinie: Weit links an die Kurve herangehen, um die Senke zu nutzen.
9. Schwedenkreuz
- Topologie: Schnelle Gerade mit einer leichten Linkskurve.
- Besonderheiten: Benannt nach einem schwedischen Fahrer, der hier trainierte. Geschwindigkeiten von über 250 km/h möglich.
- Ideallinie: Rechts halten, um die Kurve weit zu fahren und Vollgas zu geben.
10. Aremberg
- Topologie: Enge Rechtskurve mit starkem Bremsen nach Schwedenkreuz.
- Besonderheiten: Benannt nach einem Palais, das früher sichtbar war. Häufige Fehler durch zu spätes Bremsen.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng durch die Kurve, um Geschwindigkeit zu kontrollieren.
11. Fuchsröhre
- Topologie: Tiefe Senke mit bis zu 11 % Gefälle.
- Besonderheiten: Benannt nach einem Fuchs, der sich während des Baus in einer Röhre versteckte. Kompression drückt Fahrer mit bis zu vierfachem Eigengewicht in den Sitz.
- Ideallinie: Mittig bleiben, um die Kompression stabil zu meistern.
12. Adenauer Forst
- Topologie: Mehrere aufeinanderfolgende Kurven durch einen Wald.
- Besonderheiten: Sehr technisch, erfordert präzises Lenken.
- Ideallinie: Rhythmisch fahren, enge Linien wählen, um Kurven zu verbinden.
13. Metzgesfeld
- Topologie: Leichter Anstieg mit einer schnellen Linkskurve.
- Besonderheiten: Flüssiges Fahren ist hier entscheidend.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, früh einlenken.
14. Kallenhard
- Topologie: Enge Rechtskurve mit Gefälle.
- Besonderheiten: Technisch anspruchsvoll, erfordert spätes Bremsen.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng durch die Kurve.
15. Wehrseifen
- Topologie: Tiefe Senke mit einer engen Linkskurve.
- Besonderheiten: Zuschauerfreundlicher Bereich, oft mit Campingplätzen.
- Ideallinie: Rechts an die Kurve herangehen, um die Senke zu nutzen.
16. Ex-Mühle
- Topologie: Leichter Anstieg mit einer Rechtskurve.
- Besonderheiten: Weniger bekannt, aber technisch anspruchsvoll.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, spät einlenken.
17. Bergwerk
- Topologie: Enge Rechtskurve mit starkem Anstieg.
- Besonderheiten: Berüchtigt durch schwierige Sichtverhältnisse und historische Unfälle.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng fahren, um den Anstieg zu meistern.
18. Kesselchen
- Topologie: Schnelle Linkskurve mit Anstieg.
- Besonderheiten: „Mutkurve“, die früh angefahren werden muss. Kein klarer Referenzpunkt für den Einlenkpunkt.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, weit zum Ausgang schauen, um einen weiten Bogen zu fahren.
19. Caracciola-Karussell
- Topologie: Steilkurve mit 180-Grad-Winkel.
- Besonderheiten: Benannt nach Rudolf Caracciola, dem Sieger des ersten Rennens 1927. Einzigartige Betonplatten in der Kurve.
- Ideallinie: Eng an die Betonplatten fahren, um die Steilkurve optimal zu nutzen.
20. Hohe Acht
- Topologie: Höchster Punkt der Strecke (nahe 747 m, obwohl T13 höher liegt).
- Besonderheiten: Benannt nach dem höchsten Berg der Eifel, aber nicht der höchste Punkt der Strecke.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, um die Kurve flüssig zu fahren.
21. Hedwigshöhe
- Topologie: Enge Rechtskurve mit Gefälle.
- Besonderheiten: Benannt nach einer lokalen Legende.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng fahren.
22. Wippermann
- Topologie: Wellige Kurvenkombination.
- Besonderheiten: Erfordert präzises Lenken durch die wechselnden Radien.
- Ideallinie: Rhythmisch fahren, enge Linien wählen.
23. Eschbach
- Topologie: Schnelle Rechtskurve mit leichtem Anstieg.
- Besonderheiten: Flüssiges Fahren ist hier entscheidend.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, früh einlenken.
24. Brünnchen
- Topologie: Enge Rechtskurve mit Zuschauerbereich.
- Besonderheiten: Beliebter Zuschauerpunkt, oft mit Bratwurstduft beim 24h-Rennen.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng durch die Kurve.
25. Pflanzgarten
- Topologie: Schnelle Kurvenkombination mit Kuppen.
- Besonderheiten: Sehr anspruchsvoll durch wechselnde Belastungen.
- Ideallinie: Weit außen fahren, präzises Lenken durch die Kuppen.
26. Schwalbenschwanz
- Topologie: Enge Kurvenkombination mit Kuppen.
- Besonderheiten: Berüchtigt für Sprungmöglichkeiten bei hohen Geschwindigkeiten.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, spät einlenken.
27. Galgenkopf
- Topologie: Schnelle Rechtskurve.
- Besonderheiten: Letzte Herausforderung vor der Döttinger Höhe.
- Ideallinie: Weit außen fahren, um Geschwindigkeit mitzunehmen.
28. Döttinger Höhe
- Topologie: Lange Gerade (ca. 2,6 km).
- Besonderheiten: Höchste Geschwindigkeiten der Strecke, ideal für Überholmanöver.
- Ideallinie: Mittig bleiben, um maximale Geschwindigkeit zu erreichen.
Streckenposten
Die Streckenposten sind für die Sicherheit auf der Nordschleife unerlässlich. Jeder Abschnitt hat spezifische Posten, die mit Nummern oder Namen wie „Posten 147“ (auch „Die Alm“ genannt, zwischen Karussell und Hohe Acht) gekennzeichnet sind. Diese Posten überwachen die Strecke, signalisieren Gefahren und leisten bei Unfällen sofortige Hilfe. Die genauen Positionen und Nummern variieren, aber sie sind strategisch entlang der gesamten Strecke verteilt, insbesondere an kritischen Punkten wie Quiddelbacher Höhe, Schwedenkreuz oder Bergwerk.

Die Ideallinie: Tipps für die perfekte Runde
Die Ideallinie auf der Nordschleife ist entscheidend, um schnelle und sichere Runden zu fahren. Sie variiert je nach Fahrzeug, Grip und Fahrerfahrung, aber einige allgemeine Prinzipien gelten:
- Weite Bögen in schnellen Kurven: In Abschnitten wie Schwedenkreuz oder Galgenkopf sollte man weit außen beginnen, spät einlenken und die Kurve weit fahren, um Geschwindigkeit zu halten.
- Enge Linien in technischen Abschnitten: In Hatzenbach oder Adenauer Forst ist ein präzises, enges Einlenken erforderlich, um die Kurven rhythmisch zu verbinden und den Schwung zu bewahren.
- Kompressionen und Kuppen: In Abschnitten wie Fuchsröhre oder Pflanzgarten muss die Ideallinie so gewählt werden, dass das Fahrzeug stabil bleibt. Dies bedeutet oft, die Kurve mittig zu fahren, um extreme Belastungen zu vermeiden.
- Referenzpunkte nutzen: Viele Abschnitte, wie das Kesselchen, haben keine offensichtlichen Einlenkpunkte. Hier ist es wichtig, weit nach vorne zu schauen, um den Kurvenverlauf zu antizipieren. Beispielsweise im Kesselchen hilft das kleine Streckenpostenschild „128“ als Orientierung, um sanft nach rechts zu wechseln.
- Bremszonen beachten: In Abschnitten wie Aremberg oder Bergwerk ist spätes, aber kontrolliertes Bremsen entscheidend, um die Ideallinie zu treffen, ohne Geschwindigkeit zu verlieren.
Ein detailliertes Fahrerhandbuch, wie das von „Nordschleife erfahren“, bietet Karten und Beschreibungen, die die Ideallinie für jeden Abschnitt genau darstellen. Diese Ressourcen sind besonders nützlich für Fahrer, die sich auf Touristenfahrten oder Rennveranstaltungen vorbereiten.
Streckenposten: Die Wächter der Sicherheit
Die Streckenposten sind das Rückgrat der Sicherheit auf der Nordschleife. Sie sind an strategischen Punkten entlang der gesamten Strecke stationiert und überwachen das Geschehen, signalisieren Gefahren mit Flaggen und leisten bei Unfällen sofortige Hilfe. Ein Beispiel ist der Posten 147 (auch „Die Alm“ genannt) zwischen dem Caracciola-Karussell und der Hohen Acht, wo eine kleine Hütte für die Streckenposten steht. Diese Posten sind besonders an kritischen Abschnitten wie Quiddelbacher Höhe, Schwedenkreuz oder Bergwerk von Bedeutung, da hier Unfälle häufiger auftreten können. Jeder Posten ist mit einer Nummer gekennzeichnet, die in Fahrerhandbüchern und Karten verzeichnet ist, um die Orientierung zu erleichtern.
Besonderheiten der Nordschleife
Die Nordschleife ist nicht nur eine Rennstrecke, sondern ein kulturelles Phänomen. Hier sind einige weitere Besonderheiten, die sie einzigartig machen:
- Touristenfahrten: Seit 1998 können Privatfahrer gegen eine Gebühr die Strecke befahren. Dabei gelten Regeln wie das Rechtsfahrgebot und das Verbot, rechts zu überholen, wobei die Ideallinie nur bei geschlossenen Veranstaltungen gefahren werden darf.
- Historische Bedeutung: Die Strecke wurde 1927 eröffnet und hat seitdem Motorsportgeschichte geschrieben, von Rudolf Caracciolas erstem Sieg bis zu modernen Rekordrunden.
- Zuschauerfreundlichkeit: Abschnitte wie Brünnchen oder Wehrseifen sind bei Fans beliebt, da sie gute Sicht bieten und oft von Campingplätzen umgeben sind, besonders beim 24-Stunden-Rennen, wo der Duft von Bratwurst die Atmosphäre prägt.
- Technische Herausforderungen: Die Kombination aus 73 Kurven, extremen Höhenunterschieden und wechselnden Fahrbahnoberflächen (z. B. die Betonplatten im Caracciola-Karussell) macht die Strecke einzigartig.
- Sicherheitsmaßnahmen: Nach Unfällen wie dem von Jann Mardenborough 2015 wurden temporäre Tempolimits eingeführt, die nach Umbauten 2015/16 wieder aufgehoben wurden. Dennoch bleibt die Strecke anspruchsvoll und erfordert höchste Konzentration.
Die Faszination der Grünen Hölle
Die Nürburgring-Nordschleife ist mehr als nur eine Rennstrecke – sie ist eine Legende. Ihre komplexe Topologie, die historische Bedeutung und die Herausforderung, die perfekte Runde zu fahren, machen sie zur Pilgerstätte für Motorsportbegeisterte weltweit. Die detaillierten Streckenpläne und Fahrerhandbücher, wie sie von „Nordschleife erfahren“ angeboten werden, sind unverzichtbare Werkzeuge, um die 20,8 Kilometer und 73 Kurven zu meistern. Ob bei Touristenfahrten, Testfahrten der Automobilindustrie oder großen Rennveranstaltungen wie dem 24-Stunden-Rennen – die Nordschleife bleibt ein Ort, an dem Fahrer ihre Grenzen austesten und Geschichte geschrieben wird.
Für diejenigen, die sich auf die Herausforderung vorbereiten möchten, empfiehlt sich der kostenlose Download des Streckenplans und Fahrerhandbuchs von „Nordschleife erfahren“, die eine Fülle an Informationen zur Ideallinie und den Streckenabschnitten bieten. Doch Vorsicht: Die Grüne Hölle vergisst keinen Fehler, und die perfekte Runde erfordert Können, Mut und Respekt vor der Strecke.
Reihenfolge der Streckenabschnitte bei der NLS
Die NLS nutzt die Gesamtstrecke, die aus der GP-Strecke und der Nordschleife besteht. Im Gegensatz zu Touristenfahrten, die an der Döttinger Höhe beginnen, startet die NLS an der Start-Ziel-Linie der GP-Strecke. Die Fahrer durchlaufen zunächst die GP-Strecke, bevor sie über eine Kurzanbindung auf die Nordschleife einbiegen. Die Reihenfolge der Abschnitte ist wie folgt:
Grand-Prix-Strecke (ca. 5,148 km)
- Start-Ziel-Gerade
- Ford-Kurve
- Dunlop-Kehre
- Michael-Schumacher-S
- Shell-Kurve
- Bit-Kurve
- Veedol-Schikane
- Castrol-S
- Kurzanbindung zur Nordschleife
Nordschleife (ca. 20,832 km)
- T13 / Sabine-Schmitz-Kurve
- Antoniusbuche
- Tiergarten
- Hohenrain
- Hatzenbach
- Hocheichen
- Quiddelbacher Höhe
- Flugplatz
- Schwedenkreuz
- Aremberg
- Fuchsröhre
- Adenauer Forst
- Metzgesfeld
- Kallenhard
- Wehrseifen
- Ex-Mühle
- Bergwerk
- Kesselchen
- Caracciola-Karussell
- Hohe Acht
- Hedwigshöhe
- Wippermann
- Eschbach
- Brünnchen
- Pflanzgarten
- Schwalbenschwanz
- Galgenkopf
- Döttinger Höhe
- Rückkehr zur Start-Ziel-Gerade (GP-Strecke)
Diese Reihenfolge spiegelt den Verlauf wider, wie er bei der NLS gefahren wird, wobei die GP-Strecke zuerst durchlaufen wird, gefolgt von der Nordschleife, bevor die Runde wieder an der Start-Ziel-Gerade der GP-Strecke endet.
Topologische Eigenschaften und Besonderheiten
Die Gesamtstrecke kombiniert die moderne, flache und sicherheitsoptimierte GP-Strecke mit der anspruchsvollen, hügeligen Nordschleife. Hier sind die topologischen Eigenschaften und Besonderheiten der Abschnitte, einschließlich der GP-Strecke:
Grand-Prix-Strecke
- Start-Ziel-Gerade
- Topologie: Flache Gerade, ideal für hohe Geschwindigkeiten und Überholmanöver.
- Besonderheiten: Startpunkt der NLS, oft mit vollem Fahrerfeld und spektakulären Starts.
- Ideallinie: Mittig bleiben, um maximale Geschwindigkeit zu erreichen.
- Ford-Kurve
- Topologie: Schnelle Rechtskurve.
- Besonderheiten: Benannt nach dem Sponsor Ford, erfordert spätes Einlenken.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, spät einlenken, um Geschwindigkeit mitzunehmen.
- Dunlop-Kehre
- Topologie: Enge Haarnadelkurve mit starkem Bremsen.
- Besonderheiten: Häufiger Ort für Überholmanöver, benannt nach dem Reifenhersteller Dunlop.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng durch die Kurve, um den Ausgang zu optimieren.
- Michael-Schumacher-S
- Topologie: Flüssige Kurvenkombination (rechts-links).
- Besonderheiten: Benannt nach dem Formel-1-Weltmeister, erfordert rhythmisches Fahren.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, Kurven verbinden, um Schwung zu halten.
- Shell-Kurve
- Topologie: Mittelschnelle Rechtskurve.
- Besonderheiten: Benannt nach dem Sponsor Shell, flüssiger Übergang zur Bit-Kurve.
- Ideallinie: Weit außen fahren, früh einlenken.
- Bit-Kurve
- Topologie: Schnelle Rechtskurve.
- Besonderheiten: Benannt nach einem Sponsor, erfordert Mut für hohe Geschwindigkeiten.
- Ideallinie: Weit außen beginnen, spät einlenken.
- Veedol-Schikane
- Topologie: Enge Schikane mit starkem Bremsen.
- Besonderheiten: Kritischer Punkt für Überholmanöver, benannt nach einem Sponsor.
- Ideallinie: Spät einlenken, eng durch die Schikane fahren.
- Castrol-S
- Topologie: Flüssige Kurvenkombination (rechts-links).
- Besonderheiten: Benannt nach dem Sponsor Castrol, erfordert präzises Lenken.
- Ideallinie: Kurven verbinden, weit außen beginnen.
- Kurzanbindung zur Nordschleife
- Topologie: Flache Verbindung mit einer leichten Kurve.
- Besonderheiten: Übergang von der GP-Strecke zur Nordschleife, erfordert Konzentration für den Wechsel.
- Ideallinie: Mittig bleiben, um Geschwindigkeit zu halten.
Nordschleife
Die topologischen Eigenschaften und Besonderheiten der Nordschleifenabschnitte wurden bereits im vorherigen Artikel detailliert beschrieben. Hier eine kurze Zusammenfassung für einige Schlüsselabschnitte:
- T13 / Sabine-Schmitz-Kurve: Flache Einf入口 zur Nordschleife, benannt nach der legendären Fahrerin.
- Hatzenbach: Technische Kurvenkombination mit Gefälle, benannt nach einem Bach.
- Fuchsröhre: Tiefe Senke mit bis zu 11 % Gefälle, benannt nach einem Fuchs in einer Drainageröhre.
- Caracciola-Karussell: Einzigartige Steilkurve mit Betonplatten, benannt nach Rudolf Caracciola.
- Pflanzgarten: Kuppen und Kurven, benannt nach den Gärten der Grafen von Nürburg.
- Döttinger Höhe: Lange Gerade, ideal für Höchstgeschwindigkeiten.
Die Nordschleife hat einen Höhenunterschied von etwa 290 Metern, mit Steigungen bis zu 18 % (zwischen Caracciola-Karussell und Hohe Acht) und Gefällen bis zu 11 % (Fuchsröhre).
Streckenpostennummern
Die Zuordnung der Streckenpostennummern zu den Abschnitten ist nicht vollständig öffentlich dokumentiert, da die genauen Positionen der Posten je nach Veranstaltung variieren können. Basierend auf verfügbaren Quellen und logischer Ableitung können einige Zuordnungen vorgenommen werden. Die Streckenposten sind strategisch entlang der Strecke verteilt, insbesondere an kritischen Punkten wie Kuppen, Senken oder Unfallgefahrenstellen. Hier ist eine Zuordnung der Streckenposten, soweit möglich:
Grand-Prix-Strecke
- Start-Ziel-Gerade: Posten 1–3 (Startbereich, hohe Sicherheitspräsenz).
- Ford-Kurve: Posten 4–5.
- Dunlop-Kehre: Posten 6–7 (wegen der Haarnadel und Überholmanöver).
- Michael-Schumacher-S: Posten 8–10.
- Shell-Kurve: Posten 11–12.
- Bit-Kurve: Posten 13–14.
- Veedol-Schikane: Posten 15–16 (kritischer Punkt für Bremsmanöver).
- Castrol-S: Posten 17–18.
- Kurzanbindung: Posten 19–20 (Übergang zur Nordschleife).
Nordschleife
- T13 / Sabine-Schmitz-Kurve: Posten 21–22.
- Antoniusbuche: Posten 23–24.
- Tiergarten: Posten 25–26.
- Hohenrain: Posten 27–28 (Schikane mit hohem Sicherheitsbedarf).
- Hatzenbach: Posten 29–32 (mehrere Posten wegen technischer Kurven).
- Hocheichen: Posten 33–34.
- Quiddelbacher Höhe: Posten 35–36 (berüchtigt durch Unfälle wie Jann Mardenboroughs 2015).
- Flugplatz: Posten 37–38 (Kuppe und Senke).
- Schwedenkreuz: Posten 39–40 (hohe Geschwindigkeiten).
- Aremberg: Posten 41–42.
- Fuchsröhre: Posten 43–44 (Kompression erfordert Überwachung).
- Adenauer Forst: Posten 45–48 (technische Kurvenkombination).
- Metzgesfeld: Posten 49–50.
- Kallenhard: Posten 51–52.
- Wehrseifen: Posten 53–54 (Zuschauerbereich, hohe Sicherheitsrelevanz).
- Ex-Mühle: Posten 55–56.
- Bergwerk: Posten 57–58 (berüchtigt durch Unfälle).
- Kesselchen: Posten 59–60 (Mutkurve).
- Caracciola-Karussell: Posten 61–62 (Steilkurve mit Betonplatten).
- Hohe Acht: Posten 63–64.
- Hedwigshöhe: Posten 65–66.
- Wippermann: Posten 67–68.
- Eschbach: Posten 69–70.
- Brünnchen: Posten 71–72 (beliebter Zuschauerpunkt).
- Pflanzgarten: Posten 73–76 (Kuppen und Sprungmöglichkeiten).
- Schwalbenschwanz: Posten 77–78 (kleines Karussell).
- Galgenkopf: Posten 79–80.
- Döttinger Höhe: Posten 81–84 (lange Gerade, mehrere Posten).
- Rückkehr zur GP-Strecke: Posten 85–86.
Hinweis: Die genauen Postennummern können je nach Veranstaltung (z. B. NLS, 24h-Rennen, RCN) leicht variieren. Ein bekannter Posten ist Posten 147 („Die Alm“) zwischen dem Caracciola-Karussell und der Hohen Acht, was auf eine höhere Nummerierung in manchen Kontexten hinweist. Für diese Zuordnung wurden logische Annahmen getroffen, basierend auf der Streckenlänge und der Verteilung der Posten.
Besonderheiten der NLS-Gesamtstrecke
- Kombination von Strecken: Die NLS nutzt die moderne GP-Strecke für einen sicheren Start und die Nordschleife für die Herausforderung. Die Kurzanbindung sorgt für einen flüssigen Übergang.
- Zuschauerpunkte: Abschnitte wie Brünnchen, Adenauer Forst und Wehrseifen sind bei Fans beliebt, da sie spektakuläre Manöver und Drifts ermöglichen.
- Sicherheitsmaßnahmen: Nach Unfällen wie dem von Jann Mardenborough 2015 in der Quiddelbacher Höhe wurden temporäre Tempolimits eingeführt, die nach Umbauten 2015/16 aufgehoben wurden.
- Veranstaltungsformat: Die NLS umfasst mehrere Läufe pro Jahr, mit bis zu 190 Autos und 700 Fahrern, die sowohl Amateure als auch Profis vereinen.
Ideallinie auf der NLS-Gesamtstrecke
Die Ideallinie auf der GP-Strecke ist flüssiger und sicherer, mit Fokus auf spätes Bremsen in Schikanen (z. B. Veedol-Schikane) und weiten Bögen in schnellen Kurven (z. B. Bit-Kurve). Auf der Nordschleife gelten die bereits beschriebenen Prinzipien: weite Bögen in schnellen Kurven (Schwedenkreuz, Galgenkopf), enge Linien in technischen Abschnitten (Hatzenbach, Adenauer Forst) und stabile Linien in Kuppen und Senken (Fuchsröhre, Pflanzgarten). Das kostenlose PDF-Fahrerhandbuch von „Nordschleife erfahren“ bietet detaillierte Karten und Beschreibungen zur Ideallinie für beide Streckenabschnitte.
Fazit
Die NLS auf der Nürburgring-Gesamtstrecke ist ein motorsportliches Meisterwerk, das die moderne GP-Strecke mit der legendären Nordschleife verbindet. Die Reihenfolge der Abschnitte, von der Start-Ziel-Gerade der GP-Strecke bis zur Döttinger Höhe, bietet eine einzigartige Herausforderung. Die Streckenposten, strategisch verteilt, gewährleisten Sicherheit an kritischen Punkten wie Quiddelbacher Höhe oder Bergwerk. Für Fahrer und Fans ist die Kombination aus technischer Präzision, Mut und der Atmosphäre der „Grünen Hölle“ unvergleichlich. Laden Sie den Streckenplan von nordschleife-erfahren.de herunter, um sich optimal auf die NLS vorzubereiten, und erleben Sie die Faszination des Nürburgrings!
Hinweis: Die Zuordnung der Streckenpostennummern basiert auf einer logischen Annahme, da keine vollständige öffentliche Dokumentation verfügbar ist. Für präzise Nummern sollten Veranstalter (z. B. NLS oder DMSB) konsultiert werden.